Das Milser Wappen
Am 21.4.1953 wurde das Wappen an Mils, als 34. Tiroler Gemeinde, verliehen. Die Ausfertigung des Wappenbriefes wurde dem Tiroler Landesarchiv übertragen und vom damaligen Bezirkshauptmann Dr. Nöbl anlässlich der Eröffnung der neuen Volksschule übergeben.
Zur Symbolik: Als Vorbild für das heutige Wappen dienten die Wappen der Herren von Mils.
Das Einhorn — Symbol der Weisheit, Klugheit und Treue erscheint erstmals 1279 bei Rupert Milser mit seiner Gattin Adelheid als Stifter der Milser Kapelle im Kloster Stams und wurde von mehreren Generationen als Wappentier verwendet. Ebenso von Oswald Milser und seinem Bruder Christof.
Das Schachbrett — Kölderer, der Hofmaler Kaiser Maximilians I., in seiner Darstellung des Hostienfrevels durch Oswald Milser ein doppeltes Schachbrettwappen dem Frevler vor die Füße gestellt (Pfarrkirche Seefeld). Warum ist jedoch nicht bekannt und führte zu Spekulationen und Rätseln bei vielen Historikern.
Der goldene Stern — weist auf die Bedeutung von Mils als Wallfahrtsort hin, die praktisch 1791 mit dem Brand der Pfarrkirche erlosch. Warum statt eines achstrahligen Sterns (Marienverehrung) ein fünstrahliger Stern Verwendung fand ist unklar.
Mehr zu dieser und vielen anderen Geschichten finden Sie in der Milser Dorfchronik und im Dorfbuch Mils (von Herbert Zimmermann, 2002).